Baltimore | Israel | Montpellier | Wissembourg | Kumamoto |
Wie soll man 10 Tage Israel in einem kurzen Bericht zusammenfassen? Wie soll man ein Land in Worten beschreiben, das man – um es zu verstehen – mit allen Sinnen aufnehmen und erleben muss…?
Schon am Tag der Anreise wurden wir mit heißem Wetter und viel Sonnenschein begrüßt – ein Umstand, der uns zugleich in den Urlaubsmodus der Sommerferien zurückwarf. Die erste Nacht verbrachten wir in einem Hostel in Tel Aviv, das nicht einmal eine Minute vom Meer entfernt war. Kurz die Koffer ausgepackt, befanden wir uns auch schon alle im Meer und genossen bei herrlichem Wetter den Sonnenuntergang – eine Atmosphäre, die uns die ganzen nächsten zehn Tage begleitete. Abgerundet wurde der erste Abend mit einem Abendessen auf der Dachterrasse. Die dort angebrachten Schaukeln und eine wunderbare Aussicht brachten das perfekte Ende für den ersten Abend. Unser Israel-Abenteuer konnte beginnen...
Schülerbericht der Israelreise 2018
Wie soll man 10 Tage Israel in einem kurzen Bericht zusammenfassen? Wie soll man ein Land in Worten beschreiben, das man – um es zu verstehen – mit allen Sinnen aufnehmen und erleben muss…?
Schon am Tag der Anreise wurden wir mit heißem Wetter und viel Sonnenschein begrüßt – ein Umstand, der uns zugleich in den Urlaubsmodus der Sommerferien zurückwarf. Die erste Nacht verbrachten wir in einem Hostel in Tel Aviv, das nicht einmal eine Minute vom Meer entfernt war. Kurz die Koffer ausgepackt, befanden wir uns auch schon alle im Meer und genossen bei herrlichem Wetter den Sonnenuntergang – eine Atmosphäre, die uns die ganzen nächsten zehn Tage begleitete. Abgerundet wurde der erste Abend mit einem Abendessen auf der Dachterrasse. Die dort angebrachten Schaukeln und eine wunderbare Aussicht brachten das perfekte Ende für den ersten Abend. Unser Israel-Abenteuer konnte beginnen!
Die nächsten Tage waren voll von Programm, Eindrücken und kulturellen Erlebnissen. Was wir vor allem aus diesen Ereignissen mitnahmen, ist die wahnsinnige Vielfalt, die das Land Israel bietet. Befand man sich in einem Augenblick noch in einer Gasse voller Bazare, in denen man die eigene Kunst des Feilschens unter Beweis stellen musste, stand man im nächsten schon direkt vor der Klagemauer – Schulter an Schulter mit gläubigen Juden. Man bewegte sich mit jedem Schritt, den man tat zwischen strenger Religion und purer Lebenslust hin und her. Das Schöne und Faszinierende daran war, dass die Grenzen dazwischen fließend waren. Dieses Phänomen haben wir auch in unseren Gastfamilien erleben dürfen, von denen einige die religiösen Bräuche des Judentums zelebrierten. So bekamen wir einen einzigartigen Einblick in Religion und Alltag und wurden ein wirklicher Teil der Familie. Gleichzeitig erlebten wir mit unseren Austauschpartnern, die schon im Juni 2018 bei uns waren, die Tage auf eine unvergessliche Weise. Neben Bildungsaktivitäten, wie zum Beispiel dem Besuch des Holocaustmuseums Yad Vashen, unternahmen wir mit unseren Austauschpartnern sehr oft schöne Freizeitaktivitäten, unter anderem mehrfache Strandbesuche. Als Highlight der Reise galt für viele die Nacht in der Wüste, mit einem Ritt auf den Kamelen, einem wunderbaren Mondaufgang und sehr gutem Essen am Abend.
Nach insgesamt 20 intensiven Tagen kann man zu Recht sagen, dass man unsere Austauschpartner auch wirklich Freunde nennen darf. Was wir als deutsch-israelische Gruppe in Israel erlebt haben, hat uns unfassbar zusammengeschweißt. Wir wuchsen zu einer Gruppe zusammen – über die Nationen hinweg.
…Auch nach diesen Worten konnte (leider) nur ein vager Eindruck unserer Israelreise vermittelt werden. Was wir aus Israel auf jeden Fall mitnehmen, ist die Lebenslust. Die Lebenslust, die man in unterschiedlichen Facetten an jeder Ecke findet. Die Lebenslust und die Lebensfreude, die die Menschen dort das hohe Konfliktpotential, das das Land leider zu bieten hat, vergessen lässt und den Tag, die Sonne, die Wüste und vor allem das Miteinander, genießen lässt.
Text: Leon Wolter
Foto: Elena Suvajac
Ein herzlicher Dank für die finanzielle Unterstützung des Austausches geht an den Freundeskreis des Bunsen-Gymnasiums e.V. sowie an den Pädagogischen Austauschdienst (PAD).
Essay eines ehemaligen Teilnehmers
Tradition und Zeitgeist – Israel als Land der lebendigen Kontraste!
Israel - das Heilige Land. Viele denken dabei zuallererst daran, dass es die Medien wie nur wenige andere Länder zu füllen weiß, viele denken an Militär und den Konflikt mit den palästinensischen Gebieten. Dennoch wirkt es für viele sehr anziehend, viele kommen, um sich mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen. Es ist schließlich für alle drei monotheistischen Weltreligionen das "Heilige Land". Andere nehmen die Reise auf sich, um über das Judentum zu lernen und die Menschen kennenzulernen oder Familie zu besuchen. Wieder andere begeben sich dorthin, um sich auf die Spuren des Holocaust zu begeben und sich mit Überlebenden zu unterhalten oder einfach nur um das mediterrane Klima und die Gastfreundlichkeit zu genießen.
Infoblatt für die Studienfahrt nach Israel 2018
Israel ist reich an Geschichte, Kultur und atemberaubender Natur! Die vergleichbar geringe geographische Ausdehnung des Landes ermöglicht es uns in relativ kurzer Zeit, vieles davon gemeinsam kennenzulernen: Von Tel Aviv, der Wüste Negev und dem Toten Meer, bis hin zu Jerusalem und dem See Genezareth – die Reise wird facettenreich!
Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Heidelberg und Rehovot besuchen wir außerdem unsere Partnerstadt eine Stunde südlich von Tel Aviv. Da es sich bei der Studienfahrt um einen Austausch handelt, findet im Juli 2018 der Gegenbesuch der Israelis in Heidelberg statt.
Schülerbericht der Israelreise 2016 (Ausschnitt)
Tag 4, 13.06.2016:
Morgens mussten wir früh aus den Federn, um nach einer zweistündigen Busfahrt (für israelische Verhältnisse eine sehr lange Strecke) durch die immer kargere Landschaft und verstreut liegenden Beduinensiedlungen die Wüste Negev zu besuchen.
Wir wanderten durch den weißen Canyon, begleitet von einem humorvollen Guide, der uns immer wieder zu mehr oder weniger fragwürdigen Präsentationen nach vorne bat.
Nach tausenden von Fotos und einer heiklen Wandertour steile Treppen hinauf und an steilen Klippen vorbei, erreichten wir den Rand des Canyons und besuchten die Höhlen christlicher Mönche, die sich vor zwei tausend häuslich in den Aushöhlungen niedergelassen hatten.
Eine weitere kurze Busfahrt brachte uns zu einer Kamelfarm mitten in der Wüste. Jedes Dromedar trug zwei Schüler, einen vor, den anderen hinter dem Höcker – im Prinzip klingt das ganz leicht, aber da sich die Dromedare erst hinten auf die Knie stellen, dann vorne und sich hochstemmen, ist das eine ganz schön wackelige Angelegenheit. Aber niemand wurde aus dem Sitz geschleudert. So schaukelten wir in einer langen Karawane eine gute halbe Stunde durch die karge Wüste in der warmen Sonne und genossen die leere Weite der Landschaft.
Tag 5, 14.06.2016:
Eine lange Busfahrt brachte uns heute in den Norden des Landes. Während es gestern um die Wüstenlandschaft ging, wurden heute einige Orte aus der Bibel besucht. So fuhren wir an den See Genezareth, besuchten die Stelle, an der Jesus getauft worden sein soll am Jordan und eine weitere Stelle am Jordan, wo Jesus tatsächlich getauft wurde, den Berg der Fröhlichkeit und Tabcha. Abwechselnd lasen die Israelis Auszüge aus der Torah, erst auf Hebräisch, dann auf Englisch und die Deutschen Bibelstellen und Gebete, auch erst in unserer Muttersprache und dann die englische Übersetzung.
Tag 6, 15.06.2016:
Nach einem kurzen Blick in die Katzir High School, der Schule unserer israelischen Austauschpartner, fuhren wir nach Yad Vashem, der Holocaust Gedenkstätte. Dort wurden wir von einem Tourguide herumgeführt, der uns durch die chronologische Ausstellung führte. Wir waren alle sehr schweigsam und ließen die Informationen und Bilder auf uns wirken. Unglücklicherweise konnten wir nach der Führung nicht mehr mit den Israelis über deren Meinung diskutieren, dafür aber sangen wir unser aufbauendes Mottolied „Dream“ von John Lennon, um die düstere Stimmung zu vertreiben.
Leider war es nun Zeit, uns von den Israelis zu verabschieden, denn die Deutschen verbrachten die nächsten beiden Nächte in Jerusalem.
Noch am selben Abend schlenderten wir durch den Arabischen Markt, von einem überquellenden Obst- und Gemüsestand an einem Stand mit Sesampaste vorbei zu dem nächsten farbenfrohen Gewürzstand. Dann kehrten wir nach einem langen Tag in die Jugendherberge ein und gingen nach einem ausgedehnten, fröhlichen und sehr leckeren Abendessen aus israelischen Spezialitäten schlafen.
Formeller Einladungsbrief 2010
Intercultural School Exchange between Germany and Israel
After a few years pausing this year the Intercultural School Exchange between the Bunsen Gymnasium in Heidelberg, Germany and the Katzir High School in Rehovot, Israel took place. From the 31st of March until the 12th of April 2010 the German delegation, 11 students and 2 teachers of the Bunsen-Gymnasium visited Israel. They stayed with Israeli host families where they experienced different Israeli-Jewish customs, such as the Pesach-celebration and got close connected with the Israeli students and families.
The daily program included a variety of visits as to Yad Vashem, Jerusalem, the Sea of Galilee, Tel Aviv, Massada, etc. which both Israeli and German students attended together, as where a very intense friendship arose between these young people.
The Israeli now plan to visit Germany from the 16th of July until 27th of July 2010 which we are momentarily organizing. We are planning visits to Straßbourg, Struthof, local region around Heidelberg and also intercultural projects in the school, which already found a beginning in Israel – all by the terms of overcoming boarders and differences for a better understanding and a stronger bondage between Germany and Israel.